Tobi
Schon vor meiner ersten Heirat stellte ich klar, daß irgendwann ein Hund ins Haus kommen würde und so stießen wir Anfang 1991 - eigentlich auf der Suche nach einem Spanielzüchter - durch Zufall auf die Telefon-Nummer von Beate und Udo Alexander (damals noch in Homberg/Ohm)
Im Januar war ein Wurf gefallen, den man sich anschauen könnte. Unser Wissen um die Rasse Collie war minimal.
Ich erinnere mich nur noch daran, daß mir die erwachsenen Tiere riesig vorkamen. Beate erzählte etwas über amerkanische Importe und deren Einfluss auf die deutsche Zucht. Aber da wir uns keine Spur für Zucht oder Ausstellung interessierten, wählten wir den Welpen aus, der am intensivsten mit unseren Schnürsenkeln spielte.
So schnell und bedenkenlos haben wir nie wieder einen Hund gekauft; wir haben es aber nie bereut!
Schon einige Zeit war Tobis Schnauze weiß, seine Augen trübe und sein Bellen hörte sich sehr heiser an.
Einem Rat unseres Tierarztes folgend gaben wir in den letzten Monaten "Arthrovet" und waren von der Wirkung überzeugt.
Noch im Februar seines 14. Lebensjahres ist Tobi wg. des cauda equina Kompressions-Syndrom operiert worden, die Operation hatte er trotz des Alters gut überstanden und er lief bis zum Schluß bei den Spaziergängen mit - trotz aller Mühe.
In den letzten Tagen hing das Zusammenleben mit Tobi von seiner Tagesform ab. An manchen Tagen lief er gut gelaunt herum und wälzte sich noch vergnüglich auf der frisch gemähten Wiese. Am nächsten Tag war er kaum in der Lage sein Körbchen zu verlassen und war auch nicht zum Fressen zu bewegen.
Was bis zur letzten Stunde geblieben war.
Tobi wollte alles richtig machen, um uns zu gefallen. Er bemühte sich so gut er konnte, die einmal antrainierten kleinen Anweisungen zu erfüllen.
Aufgrund einer Herzinsuffizienz verließen ihn innerhalb der letzten 24 Stunden seine Kräfte rapide.
Er hat nicht leiden müssen und ist dank unseres Tierarztes sanft eingeschlafen